Freitag, 29. März 2013

Mein Hund und ich im April... mit Ostereiersuche...

Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.

(Hildegard von Bingen)

Hallo liebe Hundefreunde!
Den Aprilblog habe ich wegen Ostern vorgezogen, denn es gibt

einen Riesenspaß zu Ostern:

Ostereiersuche (Leckerchensuche) mit Hund. 
Statt Ostereier werden Leckerchen im Haus oder Garten versteckt. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Unter Büschen,  in Gartenecken, hinter einem Blumenkübel, auf dem Teppichrand, auf der Treppe, unter dem Stuhl oder Tisch, hinter dem Sessel, in Zimmerecken, unter dem Kissen oder Taschentuch... Ist das Leckerchen gefunden erfolgt zusätzlich ein dickes Lob! Auch der Osterspaziergang wird so zu einem Abenteuer und jetzt viel Spaß bei der Suche.....

Hunde können die besten Kinderkumpel sein, wenn einige Regeln beachtet werden...

Das Spielen wird sofort ohne ein Wort abgebrochen wenn in Hände, Unterarme, Waden, Fersen oder Hosenbeine und dergleichen gezwickt oder geknabbert wird.
Beim Anspringen sich ohne zu sprechen wegdrehen und den Hund ignorieren, erst wenn seine vier Pfoten wieder auf dem Boden sind bekommt er wieder Aufmerksamkeit.
Ein Hund braucht unbedingt auch Ruhe. Beim Schlaf darf er nicht gestört werden. Hunde brauchen ungefähr doppelt so viel Schlaf wie Menschen. Nur ein ausgeruhter Hund ist ein ausgeglichener Hund.
Nicht die Geduld verlieren wenn etwas nicht klappt. Hier sind Geduld, Überlegungen wie der Hund das von ihm Verlangte verstehen kann, erneute Versuche und Lob gefragt. 
Ein Hund will und kann nicht ärgern. 

 Jetzt noch eine kleine Geschichte:
"Am Morgen stand vor dem Hotel ein Hund. Mit dem flüchtigen Blick eines Schriftstellers, dem Individuen vertrauter sind als Gruppen, Gattungen und Rassen, sah ich den Hund für einen Fox an. Er sprang an mir hoch, leckte meine Hand, erwartend, dass ich ihm etwas zum Spielen hinwerfe. Er hatte ein weißes Fell und unter dem linken Auge einen schwarzen Fleck. Während ich seine Ohren betrachtete, mit denen er wedeln konnte, gewann ich den Eindruck, dass es die Ohren eines Jagdhundes waren. Und weil ich die Mischungen höher einschätze als die mühsam gezüchteten Abkömmlinge reiner Rassen (die auch durch Mischungen entstanden sind) und weil ich - vielleicht im Gegensatz zur Naturwissenschaft - glaube, dass die Ereignisse einer zufälligen, unkontrollierten und obdachlosen Leidenschaft intelligenter sind als die einer sorgfältig vermittelten Tier-Ehe, wurde mir der gleichgültige und fremde Hund sympathisch.
Er war kein Fox. Er war ein Hund."


aus: Joseph Roth (1894-1939) "Sentimentale Reportage"







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