Sonntag, 5. Juli 2015

Mein Hund und ich im Juli

So wie Emely jahrelang, auf die Gefahr hin zu sterben, streng abgenommen hatte, hatte Rufus stetig zugenommen. Er war schon immer gefräßig gewesen, bettelte und schnorrte ständig und fraß für sein Leben gern Abfälle. Emily fand es nur natürlich, dass er durch seinen trägen Stoffwechsel dicker geworden war, da er den ganzen Tag nichts anderes tat als schlafen.

Morgens posierte er sich auf der anderen Seite des Esszimmers,
um die Sonne an der Verandatür zu genießen. In aller Seelenruhe lag er ausgestreckt in einem Lichtrhombus. Emily war damit beschäftigt, einjährige Pflanzen zu setzen, eilte mit schmutzigen Saatkisten rein und raus und fand seine schwabbelige Zufriedenheit provozierend. "Hey Tubby" rief sie im Vorbeigehen.
 "Lebst du noch?"... Er war schon immer ein Clown gewesen, und jetzt, wo er alt und mürrisch war, gab er ein leichtes Opfer ab.



Aber in der letzten Zeit machte sie sich Sorgen um ihn... In den letzten paar Wochen schien er noch dicker geworden zu sein. Seine steifen Hüften waren mit Fett gepolstert, sein Hinterteil so breit wie ein Bettkissen. Auf ihren Spaziergängen hechelte er schon, bevor sie die Ecke Sheridan Avenue erreichten, und wenn er nachts auf der Seite lag, gluckerte es, als sei seine Lunge voll Flüssigkeit. Seine Brust war schwer und kam Emily knubbeliger vor, doch Dr. Magnuson sage, die harten Knoten unter seinem Fell seien bloß Fettzysten, das sei bei einem Springer Spaniel in seinem Alter nichts Ungewöhnliches.


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